Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung

Ausbildung Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung

Dauer: 1.500 UE - 3 Jahre - berufsbegleitend

Die Frühförderung und Familienbegleitung hat das Ziel, das Kind - ausgehend von seinen Stärken und Fähigkeiten - ganzheitlich und individuell zu fördern und ihm dadurch neue Chancen auf Weiterentwicklung zu ermöglichen.

Lehrgangsziel

Der berufsbegleitende Ausbildungslehrgang für Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung hat zum Ziel, theoretische und praktische Kenntnisse zu vermitteln, die befähigen, Kinder mit Behinderung oder Entwicklungsverzögerung sowie Kinder mit erhöhtem Entwicklungsrisiko und deren Familien fachlich zu begleiten. Neben pädagogisch-didaktischen Inhalten und theoretischen Kenntnissen aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Psychotherapie, Medizin, Soziologie und Sozialarbeit liegt der Schwerpunkt der Ausbildung vor allem im Bereich der Beratungskompetenz und Persönlichkeitsbildung.

Zielgruppe

Der Lehrgang richtet sich an Personen, die sich der besonderen Aufgabe widmen wollen, Kinder im häuslichen Umfeld oder ambulant in ihrer Entwicklung zu unterstützen und Familien dahingehend zu begleiten ihren ganz persönlichen Weg zu finden und zu gehen. Angesprochen sind dabei Personen, die in der Frühförderung und Familienbegleitung arbeiten möchten bzw. schon in der Frühförderung und Familienbegleitung arbeiten und Interesse haben, ihre Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen und gleichzeitig auf eine fundierte Basis zu stellen, um Handlungskompetenz für den Berufsalltag zu entwickeln bzw. zu erweitern.

 

Aufnahmekriterien

  • Alter: ab 23 Jahren
  • Abgeschlossene Berufsausbildung im pädagogischen, psychologischen, medizinisch-therapeutischen oder sozialen Bereich, oder Diplomstudium der Psychologie, Pädagogik, Sozialpädagogik
  • Berufserfahrung: zwei Jahre einschlägige Praxis, ausgenommen tätige Frühförderer_innen

Aufnahmeverfahren

Sollten Sie an der Ausbildung zur_zum Frühförderer_in und Familienbegleiter_in interessiert sein, senden Sie bitte ein Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse an fruehfoerderung@bfi-tirol.at. Nach Durchsicht der Unterlagen lädt Sie die Lehrgangsleitung zu einem Aufnahmegespräch ein. Das Aufnahmegespräch kann auf Wunsch auch online via Zoom stattfinden.

Rahmenbedingungen

  • Dauer drei Jahre | sechs Semester | berufsbegleitend
  • Die Seminare finden ca. alle drei Wochen am Freitag und Samstag ganztags statt. Einmal pro Semester findet auch an einem Donnerstag ein Seminar statt. Während der Ferien ist Seminarpause.
  • Für den Abschluss ist eine Anwesenheit von 85 % erforderlich.
  • 1.500 Unterrichtseinheiten

Aufbau des Lehrgangs

1. Seminare

Diese unterteilen sich in inhaltlich-theoretische Seminare, persönlichkeitsbildende Seminare, und Organisations- und Reflexionsseminare. Der Fokus liegt auf der Praxisorientierung der Inhalte, damit der Transfer in die tägliche Arbeit auch gelingt.

2. Hospitationen

Die Hospitation dient dazu einen fundierten Einblick in das gesamte Spektrum der Frühförderung und Familienbegleitung zu erhalten. Erfahrungen sollen dabei bezüglich der Förderung des Kindes, der Begleitung der Eltern, der professionellen Vor- und Nachbereitung der Einheiten und der Reflexion gesammelt werden.

3. Praktikum

Das Praktikum belegt eine intensive Auseinandersetzung mit der Arbeit in Frühförderstellen oder in verwandten Disziplinen. Gewährleistet wird dadurch die Auseinandersetzung mit dem System Familie und mit dem interdisziplinären Netzwerk, in dem sich sowohl das Angebot der Frühförderung als auch die Familien selbst befinden.

4. Supervision

Die Supervision stellt eine praxisfeldbezogene Selbstreflexion dar, wodurch die Möglichkeit besteht, neue Perspektiven zu gewinnen, bewusste und unbewusste Persönlichkeitsanteile zu reflektieren und zu bearbeiten, welche durch die Begleitung der Familien besonders berührt werden. Es müssen Teamsupervisionen und Einzelsupervisionen absolviert werden.

5. Peergroup

Die Arbeit in Peergroups dient der Verfestigung der Inhalte aus den einzelnen Seminaren. Die Seminarinhalte werden von der Peergroup auf ausgewählte Familien transferiert.

6. Schriftliche Abschlussarbeit

Die Abschlussarbeit dient der intensiven inhaltlichen und theoretischen Auseinandersetzung mit einem Thema im Kontext der Frühförderung und Familienbegleitung.

7. Prüfung/Abschluss

Die Prüfung besteht aus der Präsentation der Abschlussarbeit und einem kommissionellen Prüfungsgespräch.

Fortbildungen

Für bereits tätige Frühförderer_innen und weitere sozialpädagogisch tätige Personen haben wir ein vielfältiges Fortbildungsprogramm zur laufenden Professionalisierung zusammengestellt.

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